System europäischer Graduiertenschulen (c) ELE |
- wissenschaftliches Schreiben und Forschungsprojektgestaltung
- Publikations-Softwarelösungen und Literaturdatenbanken
- Berichte aus akademischen und wissenschaftsnahen Berufsfeldern/Perspektivenforum (möglichst von Ehemaligen)
- Förderungsprogramme (nicht zuletzt europäische)
- Zeitmanagement
- Leseoptimierung
- Nebentätigkeiten und Doktorarbeitskonzentration
- Medienarbeit/Öffentlichkeit für das eigene Projekt schaffen
- Work-Life-Balance
- Verteidigung und Publikation der eigenen Arbeit
Aufgrund der hierarchischen Unterschiede in den universitären Systemen ist vor allem die Problemlösungsfunktion des Graduiertenschulen-Personals vongroßer Wichtigkeit. Neben der eigenständigen Vertretung der Promovierenden besteht über das Personal für diese Gruppe die Möglichkeit, Herausforderungen wie Arbeitspriorisierung, Betreuungsdefizite oder individuelle Familiensituationen in den Entscheidungsprozess der Graduiertenschulen-Leitung (meist Professorinnen und Professoren) einzuspeisen. Regelmäßige Sprechstunden können zu beispielsweise folgenden Themen angeboten werden:
- Gender- und Diversity-Fragen
- Familie und Wissenschaft
- Arbeitsauslastung und Balance von Nebentätigkeiten und Qualifikationsarbeit
- Spannungsfeld inhaltliche Beratung/intellektuelle Vorgaben
- Evaluation-/Antrags- und Berichtsherausforderungen
- Forschung und Lehre
- Rückmeldung zum Graduiertenschulen-Personal
- Neue Medien und soziale Netzwerke
- Bildung von Promovierenden-Kooperationen für größeren Medieneffekt
- Umgang mit Bildern und Grafiken
- Gespräche im Journalismus- und PR-Bereich
- Verwissenschaftlichung der Medien – Medialisierung der Wissenschaft
- Medienstrategien und Mechanismen der Aufmerksamkeit
Vernetzung ist sowohl bei akademischen wie wissenschaftsnahen Karrieren von Doktorandinnen und Doktoranden ein zentraler Faktor. Eine über Graduiertenschulen praktizierte Vernetzung ist jene mit »Gleichrangigen« (Peer Mentoring). Eine Möglichkeit ist ein freiwilliger Stammtisch zum Erfahrungsaustausch aller interessierten Mentoringpaare wird. Eine Besonderheit vieler interfakultären und interdisziplinären Projekte sind die »zweiten Betreuungspersonen«. Darüber hinaus können weitere Mentoring-Programme (beispielsweise der Begabtenförderungswerke oder Wissenschaftseinrichtungen, falls Doktorandinnen und Doktoranden dort gefördert werden) genutzt werden, um eine Weiterbildung auch der erfahrenen Betreuungspersonen/Mentoren zu gewährleisten. Mögliche Erfahrungen und Vernetzungsherausforderungen in diesem Bereich sind zum Beispiel:
- Erfolgsfaktor Eigeninitiative
- aktive Kommunikation
- Herausforderungen und Möglichkeiten im Matchingprozess
- Auslandsaufenthalte und Kontaktfrequenz
- Wissen-/Erfahrungstransfer
Im europäischen Hochschulraum haben solche Programme eine strukturierende Funktion, zentral ist hier eine große Flexibilität, die sich einer Grundforderung von Promovierenden zuordnen lässt: Möglichkeiten eröffnen, Freiheit bewahren.
No comments:
Post a Comment
Note: Only a member of this blog may post a comment.