Wegweiser-Installation im Eingangsbereich des Parlamentariums | (c) dia-eu |
Was ich aus meiner persönlichen Sicht notiert habe:
- generell betont das Besucherzentrum stark die vermeintlichen Verdienste und Guttaten des Europäischen Parlaments (das kann man sich auch vorher ausrechnen, denn wer viel investiert um sich zu präsentieren, will dann nicht ellenlange Rechnungen der Transportkosten zwischen Brüssel und Straßburg zum hundertausendsten Mal diskutieren)
- alles ist museums-/ausstellungspädagogisch so gemacht, wie man es heute wohl macht, also multimedial, individualisiert und modular (für mich geht dabei immer ein wenig der rote Faden flöten, der Wunsch nach einem solchen ist im Ausstellungskontext vielleicht nicht mehr so zeitgemäß)
- die verschiedenen Erzählstränge bauen auch auf Emotion und Anfassen, nachdem man einen historischen Teil passiert hat, kann man beispielsweise mit mobilen Monitorscannern auf einer riesigen Europakarte herumfahren. Hält man auf einem Eintrag auf der Karte an, sagen wir: Bremen, kann man sich ein Filmchen anschauen, welches Stadt und europäische Projekte verknüpft, im konkreten Fall den EU-Filmpreis LUX und ein teilweise in Bremen produzierter Preisträger-Film.
- gefallen hat mir auch der Endbereich des Parlamentariums mit einem Café, einem Laden und Platz für ein wenig Wechselausstellung (derzeit: »Museum of Broken Relationships«, www.brokenships.com).
Adresse & aktuelle Öffnungszeiten
Parlamentarium
Bâtiment Willy Brandt
Esplanade Solidarnosc 1980
Rue Wiertz 60
1047 Bruxelles
www.europarl.europa.eu/parlamentarium
Mo: 13-18h
Di-Fr: 9-18h
Sa-So: 10-18h
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